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Diese theoretische Arbeit beschäftigt sich mit der strahlentherapeutischen Behandlung des Hodgkin-Lymphoms (HL). Dies ist eine maligne Erkrankung des lymphatischen Systems, mit einer erhöhten Inzidenz bei jungen Personen. Die Heilungschancen sind jedoch überdurchschnittlich gut, daher spielt die Schonung der Risikoorgane eine besonders wichtige Rolle. Behandelt wird in dieser Arbeit die Frage, ob durch Photonen- oder Protonenstrahlen eine bessere Risikoorganschonung gewährleistet werden kann. Zudem wird der dosimetrische Effekt der Atemanhaltetechnik DIBH (Deep Inspiration Breath Hold) überprüft. Dies erfolgt durch den Vergleich aktueller Studien anhand verschiedener Parameter bezüglich der Risikoorganschonung und der Zielvolumenauslastung. Die Literaturrecherche findet dabei zu einem großen Teil über medizinische Datenbanken statt. Eingegrenzt wird die Auswahl, in dem nur Studien ab 2016 gewählt werden, welche einen Direktvergleich durchführen. Als Risikoorgane gewählt werden jene, welche auch in den Studien am häufigsten Erwähnung finden: Herz, Lunge, weibliche Brust, Rückenmark, Speiseröhre und LAD (Ramus interventricularis anterior). Verglichen wird mit der prozentuellen Toleranzdosis des jeweiligen Risikoorgans. Es zeigt sich ein klares Ergebnis zu Gunsten der Protonenstrahlung. In jedem Risikoorgan kann eine geringere Dosis im Vergleich zur Photonenstrahlung festgestellt werden. Bei der Bestrahlung der Lunge konnte die prozentuelle Toleranzdosis um beinahe die Hälfte reduziert werden. Am meisten profitiert jedoch die Brust, Protonenstrahlen erzielen Werte zwischen 7,5%, bis maximal 57,5% der Toleranzdosis. Die Photonentechniken erreichen Prozentwerte von 25,0% bis 117,5%. Auch die DIBH-Technik reduziert die Dosis beider Bestrahlungstechniken in den Risikoorganen Herz, Lunge und LAD. Die Brust erhält allerdings eine etwas höhere Dosis und die Zielvolumenauslastung verschlechtert sich leicht. Die höchste Risikoorganschonung bietet somit die Protonentherapie mit Verwendung der DIBH-Technik. Die Behandlung mittels Protonen sollte somit als Standardindikation für das Hodgkin-Lymphom gelten. This theoretical thesis deals with the radiotherapeutic treatment of Hodgkin lymphoma (HL). This is a malignant disease of the lymphatic system with an increased incidence in young adults. However, the chances of cure are above average, so sparing the organs at risk plays a particularly important role. The main question of this thesis is whether photon or proton irradiation can ensure better protection of organs at risk. In addition, the dosimetric effect of the breath-hold technique DIBH (Deep Inspiration Breath Hold) is examined. This is done by comparing current studies, based on different parameters regarding organs at risk sparing and target coverage. The literature search takes to a large extent place in medical data bases. The selection is narrowed down by choosing only studies from 2016 onwards that perform a direct comparison. Selected organs at risk are those most frequently mentioned in the studies: heart, lung, female breast, spinal cord, esophagus, and LAD (left anterior descending artery). Comparisons are made with the tolerance dose in percent of the respective organ. There is a clear result in favour of proton irradiation. In each organ at risk a lower dose can be detected in comparison with photon irradiation. In the lung, the tolerance dose in percent is reduced by almost half. However, the breast benefits the most, proton beams achieve values between 7.5% and 57.5% of the tolerance dose. Photon techniques achieve percentages ranging from 25.0% to 117.5%. The DIBH technique also reduces the dose of both techniques in the organs at risk heart, lung, and LAD. However, the breast receives little more dose and target coverage worsen slightly. Thus, proton therapy using the DIBH technique offers the highest organ at risk sparing. Treatment by protons should be considered as a standard indication for Hodgkin lymphoma. |
