Morbus Parkinson — Tiefe Hirnstimulation des Globus pallidus

التفاصيل البيبلوغرافية
العنوان: Morbus Parkinson — Tiefe Hirnstimulation des Globus pallidus
المؤلفون: Joachim K. Krauss, Jean-Marc Burgunder, Thomas J. Loher
المصدر: Tiefe Hirnstimulation ISBN: 9783642623592
بيانات النشر: Steinkopff, 2004.
سنة النشر: 2004
الوصف: Der Globus pallidus war eine der ersten Strukturen, welche zur Behandlung von Bewegungsstorungen angegangen wurde. Bereits in den 1940er Jahren fuhrte Meyers Exstirpationen des Globus pallidus uber einen offenen Zugang zur Behandlung von Parkinsonsymptomen durch [54]. Die erste stereotaktische Pallidotomie wurde von Spiegel und Wycis 1948 bei Patienten mit einer Huntingtonerkrankung vorgenommen [66]. In den 1950er Jahren wurden weltweit Tausende von Pallidotomien in erster Linie zur Behandlung der Parkinsonerkrankung durchgefuhrt [33]. Uber den optimalen Zielpunkt im Pallidum bestand damals kein Konsens. Levy verglich die verschiedenen Zielpunkte im Rahmen einer ausfuhrlichen Untersuchung (Abb. 1) [47]. Einige Untersucher wahlten jedoch bereits ein ahnliches Target wie wir es heute verwenden, namlich den sensomotorischen Anteil des Globus pallidus internus (GPi) im posteroventralen lateralen Aspekt dieser Struktur. Die damaligen pathophysiologischen Modelle der Parkinsonerkrankung trugen nur wenig zum Verstandnis der Entstehung der Bradykinese und Akinese bei. Deshalb glaubten viele Untersucher, dass diese Symptome durch einen funktioneilen neurochirurgischen Eingriff entweder nicht beeinflusst werden konnten oder sie sich allenfalls noch verschlechtern wurden. Als 1960 die bedeutende Studie von Svennilson und Kollegen publiziert wurde, wurde sie fast vollstandig ignoriert [68]. Diese Studie berichtete uber 81 Patienten, die zwischen 1951 und 1957 von Leksell mittels einer speziellen bipolaren Elektrode operiert wurden (Abb. 2). Es wurde nicht nur eine Besserung des Rigors und des Tremors beobachtet, sondern auch eine deutliche Besserung der Bradykinese. Als diese Studie veroffentlich wurde, hatten die meisten funktioneilen Neurochirurgen die Pallidotomie jedoch bereits verlassen. Hierfur gab es verschiedene Grunde, unter anderem die zunehmende Verbreitung der Thalamotomie, die Einfuhrung von Levodopa und die damals unzureichenden pathophysiologischen Modelle. Das Pallidum als Zielpunkt zur Behandlung von Bewegungsstorungen wurde von Laitinen Mitte der 1980er Jahre wiederentdeckt [43]. Nach Veroffentlichung seiner Ergebnisse setzte eine Renaissance der funktioneilen Neurochirurgie bei Bewegungsstorungen ein. Zunachst in den Vereinigten Staaten und Skandinavien, spater auch in anderen europaischen und asiatischen Landern, wurden wiederum Tausende von Pallidotomien vorgenommen. Siegfried und Lippitz waren die ersten Untersucher, welche die Prinzipien der tiefen Hirnstimulation (THS) auf den Globus pallidus internus anwendeten [64]. Nachdem sich gezeigt hatte, dass der Nucleus subthalamicus (STN) ebenfalls ein geeigneter Zielpunkt zur Behandlung der Parkinsonerkrankung ist, wurde die STN- Stimulation in den Folgejahren bevorzugt. Dieser Beitrag gibt eine Ubersicht uber die bisherigen klinischen Ergebnisse der THS im GPi bei der Parkinsonerkrankung. Die Vor- und Nachteile im Hinblick auf die STN-Stimulation werden in einem gesonderten Kapitel behandelt.
ردمك: 978-3-642-62359-2
الوصول الحر: https://explore.openaire.eu/search/publication?articleId=doi_________::8f2fa34fa9873246d9bb5a83300bf0caTest
https://doi.org/10.1007/978-3-7985-1956-5_11Test
رقم الانضمام: edsair.doi...........8f2fa34fa9873246d9bb5a83300bf0ca
قاعدة البيانات: OpenAIRE